AareCoronaCross2021, 2. Etappe: Hofstetten – Bern

Nach einer erholsamen Nacht und einem leckeren Frühstück starte ich bei strahlendem Sonnenschein zur 2. Etappe. Heute solls bis nach Bern gehen.

Ein paar wenige Minuten nach dem Start kann ich bereits ein erstes Mal die Aussicht auf den Brienzersee geniessen. Unglaublich schön hier!

Nur ein paar weitere Minuten später steht der einzig richtige Biketrail dieser gesamten Tour auf dem Programm. Der Biketrail Schwanden bei Brienz liegt perfekt am Weg und so ist es klar, dass ich den quasi als zweites Frühstück mit in die Tour einpacke.

Der Trail ist sehr abwechslungsreich. Mal flowig, mal ein bisschen steinig, aber grundsätzlich sehr flüssig zu fahren und eine äusserst spassige Sache!

Zudem in einem super Zustand. An diesem sonnigen Märzmorgen bin ich natürlich der einzige Biker weit und breit.

Nach dem Trailgaudi wechsle ich die Uferseite und werde bis Interlaken auf der Südseite des Brienzesees fahren. Ist zu dieser Zeit leider das Meiste im Schatten, dafür ist die Aare-Route Nr. 8 sehr schön abseits des Verkehrs angelegt. Und genau dieser Route werde ich jetzt bis Koblenz folgen.

Bis dahin wird es aber noch einiges zu entdecken geben. Nach einem kurzen, aber knackigen Aufstieg machen die Giessbachfälle den Anfang der vielen Highlights, die noch folgen werden.

Schattig und entsprechend frisch geht’s weiter. Erst kurz vor Bönigen zeigt sich mir wieder die Sonne.

Etwas später begeistert mich Goldswil durch die schönen Häuser, welche dem Aareufer entlang gebaut sind. Die Eisenbahnbrücke trägt ihren Teil zum Gesamtbild bei.

Interlaken ist dann touristisch wie eh und je, gefällt mir aber trotzdem hier.

Die Ortschaft Unterseen überzeugt mit seinem schönen Städtchen direkt am Fluss ebenfalls. Hätte man noch etwas mehr Zeit, gäbe es hier bestimmt noch viel zu entdecken. Und damit meine ich nicht die Jungfraujoch oder das Schilthorn, sondern irgendwelche enge, verwinkelte Gassen oder alte, urtümliche Häuser, die bestimmt viele Geschichten zu erzählen hätten, könnten sie denn sprechen.

Weiter führt mich die Nr. 8 dem Thunersee entlang. Aufgrund fehlender Alternativen führt die Route ab hier bis Spiez meistens der Strasse entlang. Platz hat man genügend, da alles auf Radweg gefahren werden kann. Aber der Krach des Verkehrs macht trotzdem keinen Spass.

In Faulensee geniesse eines meiner mitgeführten Sandwiches. Da die Restaurants alle noch zu haben (inklusive Terrassen), gilt es jeden Morgen das Essen für den Rest des Tages zu organisieren. Erfordert ein bisschen mehr Planung als sonst, aber ich komme mit diesem Umstand ganz gut zurecht.
Die leckeren Sandwiches von heute wurden mir übrigens von der Unterkunft gemacht. Auch das kann einen Lösung sein, einfach lieb fragen.

Beim Bahnhof Spiez habe ich dann eine schöne Sicht auf das selbige Städtchen. Ab hier verläuft die Strecke wieder abseits des Verkehrs.

Ein weiterer optischer Höhepunkt ist die Brücke über die Kander, etwa eine Viertelstunde nach Spiez.

Weiter radle ich dem gemütlich vor sich hinplätschernden Glütschbach entlang.

Im Glütschbachtal befinden sich auch die Tropfsteinhöhlen Guntelsey. Sehr idyllisch!

Thun ist nach Interlaken die nächste grössere Ortschaft, die ich erreiche. Wäre bestimmt auch schön hier zu übernachten. Der historische Stadtkern ist absolut sehenswert.

Doch mein Tag ist noch nicht zu Ende. Bern soll wie Anfangs erwähnt das Ziel sein. Und kaum verlasse ich Thun, fahre ich nun endlich ein Stück der Aare entlang. Allzu viel gab es vom Hauptdarsteller dieses Trips bisher noch nicht zu sehen. Das wird sich dann vor allem Morgen ändern.

Bei Wichtrach kämpfe ich ein erstes Mal mit dem Gegenwind.

Auch übers Belpmoos bleibt dieser zäh.

Erst kurz vor dem Ziel in Bern bin ich wieder windgeschützt. Die Aare beim Marzilibad gibt mit der Spiegelung der Kirchenfeldbrücke ein tolles Bild her.

Der Schlussaufstieg zum Bärengraben und durch die Altstadt packe ich dann auch noch…

…und erreiche kurz vor fünf Uhr meine Unterkunft, das Hotel Goldener Schlüssel in Bern. Sieht von aussen jetzt nicht gerade super einladend aus,…

…doch die Zimmer sind schön und das Personal sehr freundlich.

Während der blauen Stunde und danach bei Nacht ist Bern äussert sehenswert (Natürlich auch den Tag durch).

Nach einer Takeaway Pizza bin ich schon bald im Bett. Trotz Velo- statt Biketour geht ein toller Tag zu Ende. Morgen geht’s weiter mit der 3. Etappe.

90 km / 800 hm / Zeit unterwegs: 8 h 01 min / Reine Fahrzeit: 5 h 59 min

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Download file: 02 Hofstetten - Bern.gpx

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