AareCoronaCross 2021, 5. Etappe: Villigen – Gunzwil

Heute steht die Schlussetappe des AareCoronaCross auf dem Programm. Von Villigen werde ich wieder nach Hause radeln. Nach einem leckeren Frühstück und ein paar spannenden Gesprächen mit dem Wirt des Hirschen starte ich bei erneut frischen Temperaturen.

Ursprünglich sollte der Cross sechs Tage dauern mit einer Zusatzschlaufe über die Juraausläufer des Kantons Aargau. Da aber der Wetterbericht bereits heute Nachmittag und morgen mehr oder weniger den ganzen Tag Regen vorausgesagt hat, lasse ich diesen Abstecher sein.

Also los! Das erste Ziel des Tages ist die Aare-Rhein-Mündung bei Koblenz. Weit ist es nicht mehr.

Der Klingnauerstausee ist ein erstes optisches Highlight. Der See ist bekannt als Lebensraum für bedrohte Vögel. Über 200 Arten kann man hier beobachten.

Der Radweg ist sehr schön angelegt, direkt am See.

Ein klein weniger weiter – nur 45 Minuten nach dem Start in Villigen – erreiche ich das Mündungsgebiet Aare-Rhein. Wie der Name schon verrät, mündet hier die Aare in den Rhein. Somit endet nun die Aare-Route Nr. 8. Für eine Weiterführung der Tour würde sich nun die Strecke dem Rhein entlang anbieten.

Die Aare von links kommend mündet hier in den Rhein

Der Rhein – von Osten her kommend

Für den finalen Teil nach Hause habe zwei – drei Optionen im Kopf. Was aber sicher nicht in Frage kommt, ist, den gleichen Weg zurück – sprich der Aare entlang retour bis Wildegg oder Aarau. Ich möchte den Cross so abschliessen, dass ich keinen Meter doppelt gefahren bin. Sollte hinhauen.

Deshalb jetzt erstmal auf der Ostseite des Klingnauersees weiter bis zur gleichnamigen Ortschaft und dort eine Bäckerei aufsuchen.

Nach auffüllen des Proviants radle ich dem Ostufer der Aare entlang bis zum Wasserschloss. Hier fahre ich auf einer Eisenbahnbrücke über die Limmat, welche von links kommend in die Aare fliesst.

In Brugg muss ich aufpassen, dass ich nicht die Strecke von gestern streife um eine Doppelbefahrung zu umgehen. Gelingt mir schlussendlich und der Route 5 entlang fahre ich bis Mülligen. Dort könnte ich auf der 77 bis Wohlenschwil fahren und so nach Lenzburg gelangen. Da ich eine Teil dieses Abschnitts schon kenne, entscheide ich mich für ein Experiment und biege rechts ab.
Dieses lohnt sich leider nicht. Der Abschnitt über Lupfig und Birr ist sehr hauptstrassenlastig und entsprechend verkehrsreich. Dann und wann kommt ein Radweg, aber der Lärm der Autos bleibt. Ab Othmarsingen habe ich mit der Nr. 34 wieder eine offizielle SchweizMobil Route unter meinen Stollen. Besser ist das!

Rasch bin ich danach in Lenzburg, wo ich die letzte grössere Pause des AareCoronaCross mache.

Der Rest ist mir bestens bekannt. Auf der tollen Herzschlaufe Seetal Nr. 599 radle ich nach Schafisheim. Von dort führt eine Strasse bis nach Seon. Die Ortschaft wird aber nur westlich gestreift. Gleich danach verlasse ich die Route und fahre via Retterswil nach Dürrenäsch und Leutwil.
Oberhalb von Birrwil geniesse ich die tolle Aussicht auf den Hallwilersee.

Nach Menziken fürht der tolle Radweg nach Beromünster rauf. Hier verlief bis 1992 die Bahnstrecke Beinwil am See – Beromünster.

Noch ein kurzer Schlussanstieg und ich bin wieder in Gunzwil, meinem Daheim!

Eine unglaublich tolle Tour ist soeben zu Ende gegangen! Eine Idee, die mich lange begleitete, konnte in die Tat umgesetzt werden. Nach 5 Tagen, 427 km, 4100 hm und einer Fahrzeit von 26 h 49 min bin ich am Ziel. Besonders toll finde gefällt mir der Umstand, dass Start und Ziel vor meiner Haustüre war. Das gab’s bisher noch nie auf einem Cross!

Natürlich war diese Tour keine Biketour. Mit Ausnahme des Biketrails in Schwanden bei Brienz während der 2. Etappe gab’s so gut wie keinen Trail. Das war dieses Mal aber auch nicht wichtig. Es sollte vielmehr eine erste intensivere Belastung im Hinblick aufs SwissEpic diesen Sommer sein. Zudem faszinierte mich die Aare schon immer. Der Flussverlauf ist sehr abwechslungsreich und es gibt so viel zu entdecken unterwegs.

Am Ende darf ich sagen, dass ein weiterer Cross erfolgreich über die Bühne gegangen ist. Es bleiben die tollen Erinnerungen an das Erlebte. Und das Beste ist: Der nächste Cross folgt schon bald…!

76 km / 950 hm / Zeit unterwegs: 7 h 05 min / Fahrzeit: 4 h 50 min

Zurück zur 4. Etappe

Download file: 05 Villigen - Gunzwil.gpx

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert