Als dritte und letzte Tour meines Vinschgauurlaubs wählte ich die Vigiljoch Panoramatour aus. Diese ist geprägt von vielen flowigen Trails und – wie es der Name schon verrät – schönen Panoramen.
Zu Beginn lasse ich mich gleich mal gemütlich von Rabland nach Aschbach shutteln. Seit kurzem nimmt die Bahn dort auch Bikes mit.
Dort geht’s gleich bergauf.
Der Aufstieg ist nicht allzu steil und sehr angenehm zu fahren. Das Wetter ist auch heute wieder herrlich!
Luftseilbahn sei Dank, der Uphill ist deshalb nur gerade etwas über 400 Hm hoch.
Oben auf dem Vigiljoch esse ich im Restaurant Jocher zu Mittag. Der Gasthof ist an einer sehr schönen Lage, doch obwohl es kaum Gäste hat, dauert es eine gefühlte Ewigkeit, bis ich bemerkt werde. Zudem ist das Schnitzel wohl aus der Tiefkühltruhe. Vielleicht hat es deshalb kaum Leute hier…?
So entscheide ich mich, das Dessert bei der Schwarzen Lacke einzunehmen. Bis dorthin führt eine schöne Schotterpiste durch einen Teil des Skigebiets.
Die Schwarze Lacke ist dann ein sehr schöner Bergsee und das dazugehörige Restaurant Seespitz steht dem nichts nach.
So kam ich den Genuss eines freundlichen Service und eines hervorragenden Apfelstrudels.
Ab hier beginnt der Panoramatrail um das Vigiljoch herum bis zur Skilift-Mittelstation.
Einfach toll die Aussicht. Wenn es klar wäre, sähe man wohl bis nach Bozen.
Der Trail ist sehr flowig und sehr schön zu fahren. Mehrheitlich geht’s bergab.
Solche Wurzelpassagen wie auf dem oberen Bild sind nur vereinzelt vorhanden. Ist mir nach der gestrigen Hammertour gerade recht.
So surfe ich gemütlich auf diesem wunderschönen Trail, der von mir aus nie enden müsste!
Nach der Skistation biege ich auf den Eggersteig ein. Dieser ist etwas breiter aber ebenfalls sehr schön.
Gegen Ende weist der Eggersteig ein paar giftige Gegenanstiege auf. Da spüre ich die gestrige Tour etwas mehr, als mir lieb ist.
Am Ende dessen fahre ich ein kurzes Stück auf der Strasse wieder bergauf…
…bevor das letzte Highlight des Tages wartet: Der Steinbruchtrail. Den Wanderern ist es bis 14.00 Uhr gestattet, den Start dieses Weges zu passieren. Ab 15.00 Uhr ist er dann nur noch für die Biker geöffnet. Auch das kann „Trailtolerance“ sein. Wobei auch hier die Markierungen zu wünschen übrig lassen, denn die Infos über diese Zeitfenster sind nur oben bei der Schwarzen Lacke zu sehen bei der grossen Infotafel. Hier beim Einstieg steht nur, dass Wanderer und Biker den Trail zusammen benützen, was ich ja eigentlich sowieso besser finde.
Nun gut, es ist ziemlich genau 15.00 Uhr und ich biege auf den Trail ein. S3 wird auf dem Schild angekündigt. Mit ein wenig Respekt starte ich den Steinbruchtrail und bin sehr gespannt.
Bis zu den Steinbrüchen – die Namensgeber des Trails – ist von S3 rein gar nichts auszumachen. Der Trail ist sehr flowig und macht bis jetzt grossen Spass!
Wegweiser hat es ebenfalls bei jeder Abzweigung. Verfahren ist so gut wie unmöglich.
Flowig geht’s weiter. Der Trail ist in einem Topzustand. Zudem sind die Bedingungen hervorragend – es ist staubtrocken.
Von S3 weit und breit keine Spur. Ist mir aber recht so, denn was bringt ein Biketrail, wenn er nicht fahrbar ist. In der Regel geht bei mir bei S3 so gut wie nichts mehr.
Der Steinbruchtrail ist wirklich klasse und bestens geeignet als Abschluss der Vigiljoch-Panoramatour.
Nur schade, dass 200 Hm vor dem Talboden der Rest des Trails für Mountainbikes gesperrt ist. Der gleiche Weg würde etwas weiter unten auf der anderen Strassenseite weitergehen…
So fahre ich etwas enttäuscht über das abrupte Ende dieses tollen Trails auf der Strasse runter, bis ein weiterer Weg links abzweigt. Logisch gehe ich mir den angucken.
Zuerst flowig, danach ordentlich ruppig präsentiert sich mir dieser Trail. Weit ist es nicht mehr und ich erreiche den Vinschger Talboden.
Mit dem Ende dieser Tour sind drei tolle Biketage im Vinschgau zu Ende. Das Tal hat einiges zu bieten, als Biker kommt man hier voll auf seine Kosten. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Aufenthalt in diesem Tal und der kommt bestimmt!
Distanz: 24 km / Fahrzeit: 2h 35 min / Höhenmeter: 650 Hm
Das Restaurante Seespitz ist wirklich besser…..(http://swissbikeblog.blogspot.ch/2014/07/sudtirol-die-vigiljoch-panoramatour.html)
den Steinbruch (vermeintlich S3) haben sie offenbar „entschärft“
By the way: Hast Du Dir den letzten Teil des Trails wirklich nur „angeschaut“ 😉
Seespitz werde ich definitiv wieder besuchen beim nächsten Mal.
Ja, ich habe mir den Trail nur angeschaut und bin den beschriebenen Abschnitt so auf der Strasse gefahren.
Scheint als sei der Steinbruch entschärft worden, denn mit S3 hatte dies rein gar nichts zu tun. Auch hier könnte man die Markierungen anpassen. Aber mir war’s ja recht, denn S3 ist in der Regel schlicht zu schwierig für mich.
Bin die Tour heute (4.7.15) gefahren. Habe ab der Eggeralm nochmals den ganzen Aufstieg zur Schwarzen Lacke unter die Räder genommen, damit ich den Stoanbruch-Trail von ganz oben fahren konnte. Dieser ist im oberen Teil nämlich am besten (nicht so steil, flowig, teilweise etwas anspruchsvoller, aber auch hier nie S3). Die zusätzlichen Höhenmeter lohnen sich! Am Ende des Trails bin ich auf der Strasse am ersten Bikeverbot vorbeigefahren, das zweite habe ich dann grosszügig „übersehen“: Cooler Trail, teilweise anspruchsvoll aber fast durchgehend fahrbar (und keinem Menschen begegnet). Würde ich wieder so machen. Highlight von der ganzen Tour ist sicherlich der Panoramaweg (erste Abfahrt). Bin die Tour um die Mittagszeit gefahren und nicht vielen Wanderern begegnet (und wenn waren die Begegnungen positiv).
Tolle Bilderreihe von einem tollen Ort. Das Vigiljoch hat viel zu bieten, vorallem für das Auge 😉 So viel Grün, wie man dort genießen kann, gibt es ja in der Stadt gar nicht. Deshalb eine Empfehlung an alle, die mal vom Alltag abschalten und den Kopf freikriegen wollen.