Downhillen auf der Lenzerheide!!!

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Über das Wochenende vom 14./15./16.8.2015 reisten Patrick, Silvan und ich in die Lenzerheide um ein Weekend zusammen zu verbringen, welches folgenden Schwerpunkt hat: ‚mit dem Bike runter fahren‘. Letztes Jahr war ich mit Silvan auf einer zweitägigen Tour in dieser Region und wir konnten einen ersten Augenschein nehmen, was hier biketechnisch so abgeht. Damals war klar, dass wir nächstens hier zurück müssen, dann aber mit mehr Zeit.

Gesagt getan! Am letzten Freitag reisten wir am Abend an. Unsere Unterkunft war die Grischalodge in Parpan, gleich unterhalb der Passhöhe. Wir kriegten ein Viererzimmer für uns drei. Der Preis war 55.- inklusive Kurtaxe, Frühstück und Bahnkarte für das ganze Lenzigebiet. Ein sehr fairer Preis, da waren wir uns einig!

Im Vorfeld buchten wir bei Pesko Rental (Standort gleich bei der Talstation der Rothornbahn) für den Samstag das Downhillpackage. Für Fr. 118.- kriegt man ein Bergamont Downhillbike, Protektoren, Schienbeinschoner und einen Schalenhelm. Die Bahnkarte ist nicht inklusive. Das erstaunte uns ein wenig, doch wir hatten die ja eh von der Unterkunft gekriegt. Bei dieser ist auch der Biketransport inbegriffen.

Nun gut, nachdem wir das Material und die Bikes gefasst haben, geht es bergauf – doch halt: Ich habe doch tatsächlich meine Bahnkarte in der Unterkunft liegen gelassen: So muss ich halt nochmals zurück in die Lodge, während Patrick und Silvan sich bereits ein erstes Mal raufshutteln lassen und zum Apéro die blaue Line des Bikeparks ausprobieren.

Leicht genervt komme ich eine Viertelstunde später wieder bei der Talstation an und gleich darauf treffen auch Patrick und Silvan bei mir ein.

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Der Park sei gut im Schuss und die blaue Linie habe Spass gemacht, berichten sie mir. Das Kribbeln wird dadurch nur noch grösser und ich will jetzt auch endlich aufs Bike! Also rauf, und zwar am besten ganz nach oben!

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Wir steigen bei der Mittelstation Scharmoin gleich in die Bahn um, welche uns auf das Parpaner Rothorn bringt. So starten wir auf 2’861m die Route Nr. 611, welche der BikeAttack Strecke entlang führt. Dies ist ein Dowhnillrennen, welches unmittelbar eine Woche vor unserem Besuch stattfand.

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Mitten in einer hochalpinen Umgebung kommen wir sofort ins Trailfieber. Die Bikes fühlen sich super an und auch das Wetter mach sehr gut mit.

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Ein genialer Trail, welcher für uns komplett fahrbar ist. Hat ab und zu etwas steilere Stellen und immer mal einen kleinen Absatz, grundsätzlich aber sehr gut fahrbar für uns – Genau der richtige Mix!

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Der obere Teil bis zur Galerie ist wirklich supertoll und würde auch mit unseren Fullys funktionieren. Doch mit den schwereren Drahteseln machts klar mehr Spass!

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Die Galerie ist dann eine spezielle Sache, welche man nicht alle Tage fährt.

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Unterhalb des Urdenfürgglis wird es deutlich steiler und der Weg ist etwas verfahren. Wohl noch Spuren des Rennens. Nach „Motta“ folgt ein sehr schöner, flacher Trail, welcher mit den Downhillbikes klar mehr Kraft braucht, als mit den Fullys. Auch letztes Jahr fuhren Silvan und ich hier durch.

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Danach kommt eine Art Halfpipe und nach dieser sind wir wieder bei der Mittelstation Scharmoin.

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Hier fackeln wir nicht lange und biegen gleich auf den Bikepark ein. Silvan und Pädi sind einverstanden, nochmals die blaue Linie runter zu düsen… Danke Jungs – für mich ist es ja das erste Mal.

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Diese Abfahrt ist dann eine Flow-Autobahn wie sie im Bilderbuch steht. Schnelle Kurven, nicht zu hohe Sprünge und viele zügige Abschnitte lassen das Bikeherz höher schlagen.

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Kurz vor der Talstation ist noch die Jump-Arena.

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Dann geht’s sofort wieder auf die Bahn. Erneut ist das Parpaner Rothorn das Ziel.
Fazit?: Das rockt schon mal gewaltig hier! Die Bikes machen mächtig Spass und die Trails und der Park sind in einem Topzustand. Wir konnten bereits bei der ersten längeren Abfahrt feststellen, dass die ganzen Werbe- und Marketingbemühungen der Lenzerheide für uns Biker nicht nur leeres Geschwätz sind, sondern auch Hand und Fuss haben!

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Bei der zweiten Ankunft ist das Rothorn von Nebel umhüllt. Deshalb schnell wieder abwärts. Als zweite Abfahrt wählen wir die Route 602 Runda Lai.

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Unterhalb der Suppe wird die Sicht gleich wieder besser. Der Trail, welcher südwestlich unterhalb des Parpaner Rothorns durchführt, ist mehr eine Schotterpiste. Und gefällts ganz gut, kommt aber nicht an die BikeAttack Strecke von vorher ran.

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Um halb eins treffen wir wieder bei der Mittelstation Scharmoin ein. Schon im voraus war klar, dass wir hier essen gehen müssen. Letztes Jahr waren wir auch schon hier und haben die tolle Küche und das freundliche Personal noch immer bestens in Erinnerung. Zudem könnte der Slogan dieses Restaurants nicht besser sein: „Dirty Bikers are always welcome!“

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Erneut waren wir dreckig, erneut waren wir willkommen und erneut war das Essen vorzüglich! Restaurant Scharmoin – sehr sehr gerne wieder!

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Für die erste Abfahrt nach dem Essen blieb die Kamera im Rucksack, da es regnete. Wir wählten die rote Linie, die sogenannte „Prime Line“. Diese ist spürbar technischer, hat uns aber ebenfalls sehr gut gefallen. Am meisten Freude hatten wir an den Sprungkombinationen im Mittelteil!

Danach fuhren wir der Gondelbahn nochmals zur Mittelstation und gleich nochmals die Primeline runter. Für mich war es das dann. Die Finger schmerzten etwas und irgendwie war ich nicht mehr so motiviert, auch weil der Regen sich etwas intensivierte. Pädi und Silvan liessen sich zu recht nicht beirren und gingen nochmals rauf für ihren finalen Downhill!

Danach war Bikewaschen angesagt. Auch hier ist die Infrastruktur genial. Mehrere Waschplätze stellt man den Bikern zur Verfügung. Bei diesem Wetter wurden diese logischerweise rege benutzt.

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Während meine beiden Freunde am runter fahren sind, beobachte ich das rege treiben hier bei der Talstation. Damit kann man sich locker eine Zeit lang vertreiben.

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Wieder komplett, wechseln wir gleich ins obligate Aprés Bike :-)!

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Bei Pesko Rental können wir dann die dreckigen Kleider einfach alle auf einen Haufen schmeissen, die Bikes abgeben und wir sind entlassen. Auch hier wieder Top Service!

Ein genialer Tag geht zu Ende. Die Lenzerheide meint es Ernst mit uns Bikern, das wurde uns heute bewusst. Nach einem feinem Nachtessen im Restaurant Heidstübli fallen wir müde aber glücklich ins Bett. Morgen geht’s in den Westen…

7 Gedanken zu „Downhillen auf der Lenzerheide!!!

  1. Lenzerheide ? Da waren wir mit meiner Familie aus Spanien vor 21 Jahren, da war noch ein XC Weltcuprennen gewonnen vom Frischknecht (glaube ich) Da hat sich einiges geändert sieht super & fluschig aus, old shilaty wird nächstes Jahr auch experimentiern…

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