Transalp 2016, 4. Etappe: Bodenalpe – S-charl

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Nach einer ruhigen Nacht in der etwas abgelegenen Bodenalpe machen wir uns nach dem feinen Frühstück wieder auf den Weg. Falls wir wieder mal eine mehrtägige Tour in dieser Region machen, wird die Bodenalpe definitiv wieder auf der Liste der möglichen Unterkünfte sein. Hat uns sehr gut gefallen hier. Leckeres Essen, freundliche Bedienung und eine ruhige Lage. Perfekt!

Jetzt aber weiter – und zwar ab in heimische Gefilde. Nach dem Start in Deutschland und den vergangenen zwei Etappen in Österreich fahren wir heute in die Schweiz. Beim Start ist das Tal noch im Schatten doch im Hintergrund können wir bereits erkennen, dass die Sonne nicht mehr lange auf sich warten lässt. Also los!

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Die Fahrt duch das Fimbatal ist sehr gemütlich. Als dann die Sonne rein scheint befinden wir uns erneut in einem dieser unglaublich schönen Hochtälern. Herrlich!

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Kurz vor der Heidelbergerhütte passieren wir dann die Schweizer Grenze. So wechseln wir nicht nur das Land sondern auch die Tierwelt – wie uns mitgeteilt wird.

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Die Heidelbergerhütte erreichen wir dann circa eine Stunde nach dem Start auf der Bodenalpe.

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Wir haben beide Lust auf was Süßes und so gibt ein Stück Apfelstrudel als zweites Frühstück. Frisch gestärkt machen wir uns danach auf den Aufstieg zum Fimbapass ran. Gut 300 Höhenmeter Arbeit warten auf uns. Sollte zu machen sein, sind wir uns einig.

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Nach einem kurzen Stück zu Fuss mehren sich die fahrbaren Stellen klar.

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Ich würde mal meinen, dass wir etwa die Hälfte des Aufstiegs im Sattel meistern. So kommen wir sehr gut vorwärts. Zudem ist der Trail in sehr gutem Zustand und dies in einer unglaublich schönen Szenerie. Es könnte kaum besser sein!

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Dann ist es vollbracht. Wir stehen auf dem Fimbapass auf 2’608 m. Einer der höchsten Punkte unserer Transalp ist erreicht. Einmal mehr ist es einfach ein unbeschreibliches Gefühl, einen solchen Übergang geschafft zu haben.

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Nach einer Pause freuen wir uns schon auf die Abfahrt. Der Start ist etwas knackig doch danach herrscht Flow pur!!!

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Was für ein Trail – unglaublich!!!

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Dieser Weg ist einfach klasse. Es gibt dann und wann ein paar knifflige Passagen, wo wir ein paar Meter das Rad runter schieben müssen, aber ich schätze jetzt mal, dass rund 80 % Flow pur sind. Einfach herrlich!

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Beim Punkt 2’008 ist dieses Sahnehäubchen eines Trails zu Ende und es folgt eine rasend schnelle Schotterpiste. Gefällt auch!

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Nach der Alp Griosch biegen wir auf den nächsten Trail ein. Erneut sind wir am surfen und erneut haben wir unseren Spass daran.

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Bei der Alp Zuort machen wir im dortigen Restaurant unsere Mittagspause. Nach einer köstlichen Omelette und hervorragenden Pizockel gehen wir frisch gestärkt die nächsten Trails suchen.

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Fündig werden wir beim Pfad, welcher ins Val Sinestra runter führt. Besonders eindrücklich sind da die beiden Hängebrücken, welche über den tiefen Bach führen. Coole Sache.

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Auch hier ist der Trail meistens flowig. Der Kanton Graubünden enttäuscht uns bei der Ankunft in der Schweiz wie erwartet kein bisschen.

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Nach dem Kurhaus Val Sinestra geht es ein kurzes Stück die Strasse rauf, bevor wir oberhalb von Sent aus dem Wald kommen. Hier erkennen wir das Val S-charl, wo unsere Tour heute Nachmittag durchführen wird.

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Die Ortschaft Sent ist wunderschön. Ein Engadiner Bergdorf, wie es im Bilderbuch steht.

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Etwas weiter unten kommen wir in Scuol an. Dort gönnen wir uns ein Stück Engadiner Nusstorte.

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Dann machen wir uns an den Schlussaufstieg an. 600 Höhenmeter haben wir noch vor uns bis zum Etappenziel in S-charl. Also auch heute wieder eine Bergankunft.

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Wir sind immer noch super drauf und kommen sehr gut voran.

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Das Val S-charl ist wunderschön und die Landschaft macht uns unmissverständlich klar, dass wir im Nationalpark angekommen sind. Ein sehr gutes Gefühl, habe ich doch schon so viele tolle Biketouren in dieser Gegend gemacht. Nur hier war ich noch nie.

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Am Ziel in S-charl ist das Tal etwas breiter. So haben wir immer noch ein bisschen Sonne, bevor sie dann ganz unter geht. Am Ende dieses schmucken Dorfes liegt das Hotel Crusch Alba, unsere heutige Unterkunft.

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Der Empfang ist schlicht genial. Unser Zimmer haben wir auch hier bereits gestern gebucht und somit werden wir bereits erwartet. Ob wir die Kleider zum waschen geben möchten, meinte der Herr des Hauses? Da sagen wir natürlich nicht nein und freuen uns jetzt schon auf saubere Bikekleider für die morgige Etappe. Sofort können wir auch gleich unsere Bikes in der Garage verstauen und werden anschliessend zum Zimmer begleitet. Wir sind begeistert von diesem super Service.
Das Abendessen setzt dann dem ganzen noch die Krone auf und nach fünf leckeren Gängen fallen wir beide müde ins Bett.

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Ein super Tag geht somit würdig zu Ende. Der Fimbapass war genial und der Einstieg in den Nationalpark ist ebenfalls gelungen. So freuen wir uns jetzt schon auf den morgigen Tag. Das Wetter soll wieder gut sein.

Distanz: 45 km / Fahrzeit: 5 h 20 min / Höhenmeter: 1’600 Hm

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6 Gedanken zu „Transalp 2016, 4. Etappe: Bodenalpe – S-charl

  1. die bilder wecken bei mir grad schöne erinnerungen an meine diesjährigen biektage in Scuol, die abfahrt vom Fimberpass bis P2008 ist einfach genial 8) ich war heuer das erste mal im Unterengadin, aber definitiv nicht das letzte mal …

    eure variante vom kurhaus Val-Sinestra über Sent nach Scuol muss ich mir merken. ich bin aber Vna und Ramosch nach Scuol zurück, was eher etwas suboptimal war.

    • Die Region ist schon wirklich sehr sehr toll zum biken und landschaftlich unglaublich schön.
      Es gibt auch eine Trailvariante ins Tal runter, da verliert man dann einfach zu viel Höhe und lässt auch die schönen Dorfer aus.

  2. Sali Chregu, super wie immer :):). Wenn ich einmal fertig „ausgemistet“ habe, werde ich deine Berichte wieder besser unter die Lupe nehmen. Liebe Grüsse us de Huebe

  3. Das Fimbatal ist schon immer wieder etwas Spezielles. Ich glaube, das ist der meist befahrene Übergang bei den Alpencross. War diesen Sommer auch wieder in Ischgl, wo es wunderschöne Trailtouren zu entdecken gibt. Die Val Gronda Tour, wo man zur Heidelberger Hütte runter kommt, ist ein absolutes Bijou. Der Fimbapass ins Engadin, das wäre sicher auch mal etwas für mich. Dein Bericht macht mich so richtig gluschtig.

    • Hallo Hans
      Deinen Bericht über die Val Gronda Runde habe ich natürlich auch gelesen. Ist wirklich eine super Gegend dort.

      Tja, dann musst Du das nächste Mal diesen Übergang machen. Würde Dir ganz bestimmt gefallen!

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