Krönender Trailabschluss in Davos!

Geschlafen haben wir alle wunderbar nach dem gestrigen Tag. Für den dritten und letzten Tag unseres Bikeweekends haben wir uns eine Auswahl der Trails rund um Davos aufgespart. Dank der Übernachtung im Hotel Panorama kriegen wir die Bahnkarte umsonst. Somit steht einem weiteren Trailtag nichts mehr im Wege!

Erneut heisst es früh aufstehen. Wir wollen die erste Bahn aufs Jakobshorn erwischen. Denn nur die erste und die letzten Bahn des Tages nimmt Biker mit. Und wenn man mit dem Bike in Davos ist, muss man die Abfahrt vom Jakobshorn unbedingt gemacht haben. Ich war 2012 schon mal da und es war eines der Highlights des kompletten Bikeurlaubs!

(Nachtrag: Inzwischen nimmt die Bahn aufs Jakobshorn den ganzen Tag ohne Einschränkung Bikes mit. Die oben genannte Erwähnung mit der ersten und letzten Bahn ist nicht mehr korrekt).

Deshalb ist hier bereits die erste Bahn gut gefüllt mit Bikes. Trotzdem kommen wir alle sehr gut rauf.

Oben geniessen wir zuerst bei einem Kaffee die tolle Aussicht.

Dann geht’s los! Nach einem kurzen Stück Schotterpiste startet der Trail. Zuerst führt der Weg eher flach und nur leicht fallend dem Berg entlang. Wir sind vom ersten Meter an begeistert!

Der Trail ist grundsätzlich flowig, doch wegen der schwacher Neigung gilt es immer mal wieder, das Bike über die Absätze und Steine zu wuchten. Das gibt schon mal ordentlich warm am Morgen und das ist auch gut so!

Aber klar, der Flow dominiert. Ein wirklich sackstarker Trail!

Auch landschaftlich passt es. Besser lässt sich ein Biketag kaum beginnen!

Der zweite Teil führt dann deutlich bergab. Wir nähern uns langsam aber sicher Sertig Dörfli.

Auch wenn es steiler wird, bleibt es grundsätzlich flowig . Der Trail behält seine Klasse bis ganz nach unten!

Dann ist wirklich Schluss (fürs erste) und die Daumen gehen geschlossen nach oben. Die Abfahrt vom Jakobshorn nach Sertig ist etwas vom besten, was man mit dem Bike machen kann!

Als nächstes holen wir den gestern ausgelassenen Trail oberhalb der Sertigtalstrasse nach. Dieser führt uns in einem steten auf und ab zur Zürcher Höhenklinik Clavadel. Auch wenn der Weg sehr flowig ist bringen uns die knackigen Gegenanstiege schon ordentlich ins schwitzen. Richtig war der Entscheid, diesen Weg gestern auszulassen.

Etwas später sind wir wieder in Davos und verneigen uns vor dem Jakobshorn. Das war richtig geil, wir kommen wieder!

Die nächste Aufstiegshilfe wartet schon auf uns. Mit der Parsennbahn gelangen wir gemütlich aufs Weissfluhjoch. Dort gibt’s einen weiteren Kaffee und ich wechsle kurz meine Bremsbeläge.

Danach geht’s runter zum Strelapass. Unterwegs passieren wir den ziemlich coolen Felsenweg.

Vom Strelapass führt unsere Route weiter dem Panoramaweg entlang stets Richtung Osten.

Die Aussichten, die man von hier oben geniessen kann, sind unglaublich. Zudem präsentiert sich der flowige Weg in einem sehr guten Zustand. Aber aufgepasst auf die etwas ausgesetzten Passagen. Wer das Panorama geniessen will muss anhalten, ansonsten gilt: Augen auf den Trail!

Der Weg ist teilweilse schon ziemlich cool angelegt. Macht Spass hier durch zu biken.

Wanderer treffen wir heute einige an. Da wir stets freundlich grüssen und Platz machen gibt es nie Probleme. Hier in Davos gilt zwischen Wanderern und Bikern die Trailtoleranz und diese versuchen wir stets vorzuleben! Ich kann mit gutem Gewissen behaupten, dass uns dies ganz gut gelingt.

Bei der Parsennhütte halten wir die Mittagspause. Danach geht es frisch gestärkt zum Gotschnagrat, wo die Schlussabfahrt nach Klosters beginnt.

Der Beginn ist schnell und flowig. Wir können es richtig laufen lassen.

Nach etwa 150 Hm wirds etwas verblockt. Wir müssen einige Male kurz absteigen.

Am meisten im Sattel sitzt von uns fünfen natürlich Silvan. Ihm kann weiterhin keiner von uns das Wasser reichen, wenn es wirklich knifflig wird.

Der letzte Teil vor der Schwarzseealp ist dann wieder ganz gut fahrbar.

Das nächste Teilstück ist vor allem optisch ein absoluter Hingucker. Für einen kurzen Moment haben wir das Gefühl, im Nationalpark gelandet zu sein. Die Landschaft hier und diejenige vom Park ähneln einander sehr.

Ab dem Gotschnaboden gibt es zum Finale noch ein bisschen Rambazamba. Die A-Line wird der krönende Abschluss dieser drei tollen Biketage sein. Ich war schon einige Male hier und ich mag diese Freeridestrecke sehr.

Wie immer macht die Gotschnafreeridepiste auch dieses Mal wieder grosse Freude. Die Sprünge und Kurven sind in einem Top-Zustand und wir saugen jeden Meter richtiggehend auf. Einfach geil hier! Erwähnenswert ist auch die Tatsache, dass die A-Line problemlos mit einem Tourenfully gefahren werden kann und man kein Downhillbike dafür benötigt.

Ungefähr in der Mitte des Downhills wurden die Northshore Elemente an einigen Stellen neu angelegt. Da braucht es nun etwas mehr Überwindung als vorher. Aber gelungen sind die Neuerungen auf jeden Fall. Da sind wir sicher nicht das letzte Mal runter gedüst!

Die A-Line ist ein würdiger Abschluss dieses Bikeweekends und wir kommen alle gesund und munter im Tal an.
Unten in Klosters angekommen sind wir einfach nur dankbar, dass wir drei solch tolle Tage erleben durften. Davon werden wir noch lange erzählen. Alles hat gepasst! Wir hatten super Wetter, coole Unterkünfte, hammermässige Trails und eine geniale Stimmung in unserer 5er-Gruppe! Jungs, ich freu mich schon auf die nächsten Bikeabenteuer mit Euch!

Distanz: 41 km / Fahrzeit: 3 h 21 min / Höhenmeter: 450 Hm

Download file: Parsenn 2017.gpx

9 Gedanken zu „Krönender Trailabschluss in Davos!

  1. ist das neu, dass die jakobshornbahn nur bei der ersten und letzten fahrt biker mitnimmt ?
    als ich letztes jahr dort war, konnte ich am nachmittag ganz normal zweimal rauf mit dem bike.

    • hhmmm, soviel ich weiss, ist das immer noch so. Oder haben wir uns zu wenig genau informiert…? Nun, im nachhinein ja egal, da es eh klug war, zeitig aufzubrechen.

    • Eines Vorweg: Coole Touren Beschreibung – Danke!

      War am 3.08.2017 dort und haben mich auch noch Mittags am Jakobshorn mitgenommen! Evtl lags daran weil es an einem Wochentag war (?), aber hatte auch damals beim Recherchieren nichts der gleichen gefunden!

      • @ Suu: Danke für’s Kompliment!

        Also ich hab da nochmals ein bisschen auf der Davos-Homepage recherchiert und hab tatsächlich nichts mehr von einer Einschränkung gefunden. Als wir 2012 noch dort waren, war es noch so. Aber jetzt scheint es, als wäre die Jakobshornbahn den ganzen Tag offen für die Bikes.

        Aber es interessiert mich nun trotzdem und so werde ich mich bei den Davos-Bergbahnen erkundigen. Infos folgen!

        • Mit etwas Verspätung hier noch die Auflösung des Rätsels:
          Hatte mit Davos-Klosters Tourismus per Mail Kontakt und es ist tatsächlich so, dass die Jakobshornbahneb also doch den ganzen Tag Bikes mitnehmen. Die Beschränkung mit der ersten und letzten Bahn wurde aufgehoben.
          Liebe Grüsse Chregu

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