Alta Rezia Cross 2022, 4. Etappe: Livigno – St. Moritz

Am letzten Morgen unserer Tour gönnen wir uns ein ausgiebiges Frühstücksbuffet im Hotel Crosal in Livigno. Die Auswahl ist beeindruckend: von Rührei bis hin zu süßen Köstlichkeiten gibt es alles, was das Herz begehrt. Reto und ich schlagen gerade bei den Kuchen so kräftig zu, dass wir uns beinahe überessen – es ist alles so lecker. Aber beim bevorstehenden Programm können wir die Energie gut gebrauchen.

Das Trio infernale ist bereit für die Schlussetappe zurück in die Schweiz.

Wir starten sanft ins Tal hinaus und lassen Livigno hinter uns.

Je näher wir der Forcola di Livigno kommen, desto steiler wird die Straße. Reto und ich feuern uns gegenseitig an!

Der finale Abschnitt zur Passhöhe ist eine wahre Rampe und fordert uns noch einmal ordentlich.

Auf der Forcola gönnen wir uns eine kurze Verschnaufspause, bevor es auf den Trail Richtung Fuorcla Minor geht. Dieser entpuppt sich als der anspruchsvollste der gesamten Woche. Schmaler Bergaufpfad, technische Passagen und lose Steine verlangen volle Konzentration und technisches Können.

Gaby und Reto meistern den Großteil der Strecke mit ihren E-Bikes, auch wenn sie sich ordentlich anstrengen müssen.

Das Ganze sieht auf den Bildern etwas einfacher aus, als es wirklich ist. Auf dem nächsten Bild zirkelt Gaby sich und ihr Bike erfolgreich über eine felsige Passage.

Auch Reto meistert die technischen Herausforderungen. Gerne möchte ich nochmals erwähnen, dass die beiden eine solche Tour noch nie gemacht haben. Entsprechend bin ich begeistert über ihren Einsatz und die Freude am alpinen biken. So macht das Spass!

Nach der Fuorcla Minor wird der Trial einfacher. Wir cruisen durch die karge Landschaft und saugen all die Eindrücke auf.

Um die Mittagszeit erreichen wir den Berninapass. Es war eher kühl heute Vormittag. Deshalb schnell rein ins warme Restaurant, wo wir unsere Mittagspause halten.

Das Essen stärkt uns für den nächsten Abschnitt: Die flowige und lange Abfahrt nach Pontresina runter.

Hier können wir es wieder richtig laufen lassen. Diese Abfahrt macht einfach Spass, wir geniessen jeden Meter.

Die Bilder oben sprechen für sich. Ein wahrer Bikegenuss dieser Trail! In Pontresina gilt es den letzten nennenswerten Aufstieg des Trips zum Stazersee rauf zu bewältigen. Oben angekommen, genießen wir die ruhige und entspannte Atmosphäre dieses idyllischen Ortes.

Der letzte Abschnitt führt uns nach St. Moritz, wo wir unsere Unterkunft, die Sonne, erreichen. Nach dem Einchecken stoßen wir beim Aprés-Bike mit einem Mojito auf die gelungene Tour an.

Der Tag endet mit einem fantastischen Abendessen in Form eines köstlichen Cordonbleus. Selbstverständlich darf ein Glas Wein dazu nicht fehlen.

Gute Nacht St. Moritz.

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Der nächste Tag beginnt. Nach dem Frühstück radeln wir zum Bahnhof, verladen unsere Bikes und treten die Heimreise an.

Gaby und Reto, es waren vier unvergessliche Tage mit Euch. Ich habe es sehr genossen, als Guide diese Tour zu gestalten. Die gemeinsame Zeit hat nicht nur Spaß gemacht, sondern auch gezeigt, wie viel Freude das Biken in einer tollen Gruppe bereiten kann. Zudem bin ich beeindruckt, wie ihr diesen Cross gemeistert habt. Auch mit Unterstützung muss dies zuerst gefahren sein.

Ich danke Euch für diese tolle Zeit in dieser tollen Gegend und freue mich schon auf das nächste gemeinsame Abenteuer mit Euch!

Distanz: 44 km / Fahrzeit: 3 h 27 min / Höhenmeter: 750 hm

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