
Der Tag beginnt entspannt, denn ein Blick nach draußen zeigt, dass der Regen uns im Griff hat. Wir lassen es deshalb beim Frühstück ruhig angehen und genießen die Morgenstimmung. Von einer Schulklasse, die hier übernachtet hat, kriegen wir sogar noch ein Stück Aprikosenkuchen. Da sagen wir nicht nein.
Draussen regnet es weiterhin doch irgendwann kommt der Moment, wo man einfach los muss. Deshalb schmeissen wir uns in die Regenklamotten und fahren los. Auf der Strasse rauschen wir zum Kreuz des Motto della Croce runter. Obwohl der Himmel sich im grauem Gewand hüllt, ist die Aussicht toll!

Die erste Abfahrt vom Motto della Croce ist trotz des nassen Untergrunds ein Genuss. Der Trail fordert unsere Aufmerksamkeit, belohnt uns aber mit purer Fahrfreude. So kann eine Tour starten!

Bei Gola di Lago beginnt der Aufstieg zum Monte Bigorio. Gleich zu Beginn erwartet uns eine steile Rampe, die uns alles abverlangt. Meine Herzfrequenz ist irgendwo im Nirgendwo und auch die E-Biker unter uns sind gefordert.

Die Mühen lohnen sich, denn die flowigen Trails, die uns danach erwarten, sind ein absolutes Highlight und machen viel Spaß. Der Regen bleibt uns zwar treu, hält sich jedoch in Grenzen und trübt die Stimmung keineswegs.

In Tesserete gönnen wir uns eine wohlverdiente Pause. Eine herrlich warme Pizza bringt nicht nur unsere Energiereserven zurück, sondern wärmt auch Körper und Seele auf.

Gestärkt machen wir uns weiter auf den Weg und passieren den wunderschönen Lago d’Origlio. Das Wasser spiegelt die noch zurückhaltende Sonne, die sich allmählich ihren Platz am Himmel zurückerobert.

Von hier aus geht es über einen Trail hinunter zum Talboden, wo wir dem Radweg entlang der Vedeggio folgen. Die Strecke führt uns bis nach Agno, von wo aus wir am See entlang cruisen.
In Caslano gönnen wir uns eine kurze Gelatipause. Mittlerweile scheint die Sonne, und die Wärme tut richtig gut nach dem regnerischen Start in den Tag. Der Abschluss rückt näher, als wir schließlich unsere Unterkunft, das Hotel Fonte dei Fiori, erreichen.

Dort werden wir äußerst freundlich empfangen. Gaby nutzt noch die Gelegenheit, im Pool zu entspannen. Eine lohnenswerte Unterkunft mit einer gemütlichen Wohlfühlatmosphäre.

Vom Zimmerfenster aus blicken wir über den See – auf der anderen Seite liegt Italien. Da könnte man glatt rüber schwimmen.
Ein herrlicher Tag – trotz dem Regen – geht mit einem leckeren Abendessen zu Ende.

Distanz: 36 km / Fahrzeit: 2 h 36 min / Höhenmeter: 320 hm
