Bikespirit Colorado/Utah 2024 – es geht los!!!!

Ich bin in der glücklichen Lage, dass ich mit dem Mountainbiken ein Hobby habe, das mich schon an so viele unterschiedliche Orte, Gegenden, Länder, etc. gebracht hat. Unzählig viele tolle Menschen durfte ich während meinen Abenteuern auf dem Bike kennen lernen und viele einmalige Momente erleben.
Es wäre nicht unbedingt nötig, dies alles noch zu toppen – aber hey, man kann es ja trotzdem versuchen…

Konkret geht es dabei um eine dreiwöchige Bikereise in den USA. Unterwegs werden wir zuerst in den Rocky Mountains in Colorado sein. Der zweite Teil des Trips führt uns in die Wüste, ein Teil ebenfalls noch in Colorado und später dann im Bundesstaat Utah. Rein von den Fakten her könnte das tatsächlich das beste Bikeabenteuer meines Lebens werden.

Organisiert wird die Reise von niemand geringerem als Lukas Stöckli. Ich war mit ihm schon einige Male unterwegs. Erst noch absolvierte ich einen Fahrtechnikkurs bei ihm.
Während einer Fatbiketour vor eineinhalb Jahren machte er mir den Trip in die USA noch einmal schmackhaft.

Ich war zuerst etwas skeptisch, ob diese Art und Weise des Reisens das Richtige für mich ist. Ich bin mir gewohnt, mit dem Bike los zufahren, mal schauen, wo es mich hinzieht und die Unterkünfte spontan und kurzfristig zu buchen. Kann und will ich nun auf eine dreiwöchige Reise gehen, die komplett durchgeplant ist? Was ist, wenn ich einen Lagerkoller kriege?
Beim durchlesen der zehnseitigen (!) Dokumentation der Reise wird aber schnell klar, dass trotz vorgegebenem Programm eine gewisse Flexibilität vorhanden ist. Man kann sich der Gruppe A oder B anschliessen – oder im Hotel die Wellnessanlagen geniessen und einen Auszeit nehmen. An gewissen Tagen ist es sogar möglich, am Mittag die Gruppe noch zu wechseln oder nur einen halben Tag aufs Bike zu gehen. Man kann sich sein Programm also individuell zusammenstellen. Zudem gibt es fast jeden Tag den obligaten Luki-Bonusloop für die Nimmersatten.

Da es im Geschäft tatsächlich möglich war, während diesen drei Wochen Ferien zu nehmen und die ganze Geschichte sehr reizvoll tönt, meldete ich mich schliesslich bei Luki für dieses Abenteuer an. Das war im März 2023, eineinhalb Jahre vor Abreise.

Danach streute Luki regelmässig Mails mit Informationen zur Reise, was wir im Vorfeld alles erledigen müssen und teilte uns seine Erfahrungen mit. Schliesslich wird er diese Reise bereits zum achten Mal durchführen. Wir können uns also in ein gemachtes Bett reinlegen.

———————————————-

Mittlerweile sind es nur noch fünf Tage bis es los geht. Der Flug ist gebucht und alle nötigen Versicherungen und sonstige Papierkramsachen sind längst unter Dach und Fach. Nun können die finalen Vorbereitungen beginnen.

Von Luki kriegte ich einen Bikebag, in dem mein Bike nach Denver fliegen wird. Ich bin gespannt ob das alles klappen wird. Ich bin noch nie mit Bike geflogen.

Dementsprechend nehme ich mir Zeit beim einpacken und hole mir noch Hilfe bei Papi. Das klappt alles wunderbar und die Tasche wird ausgiebig gepolstert. Rotkäppchen soll die Reise schliesslich unversehrt überstehen.

Fünf Tage später stehe ich nun mit eingepacktem Bike, grosser Tasche und Rucksack am Flughafen Zürich. Einchecken geht schnell und unproblematisch und ich bin jetzt schon gespannt, ob auch alles in den USA ankommen wird.

Ich bin früh dran, geniesse die Atmosphäre am Flughafen und gönne mir etwas später einen Burger zum Mittagessen.

Dann startet schon das Boarding. Ich werde mit Iceland Air nach Denver fliegen mit Umsteigen in Reykjavik. Entsprechend habe ich Jacke und Mütze im Handgepäck dabei.

Der Beginn der Flugs ist toll. Wir fliegen über bekanntes Gebiet. Im Hintergrund der Zürichsee.

Dann fliegen wir über Bremgarten.

Etwas später schweben wir über meine Heimat. Vorne der Hallwiler- und hinten der Baldeggersee.

Flug übers Michelsamt. In der Mitte links Beromünster und gleich rechts daneben Gunzwi – Home sweet home!

Blick auf Sursee und den Sempachersee. Ich klebe richtiggehend am Fenster!

Etwas später streifen wir das Seeland. Eine Region, in der ich immer mal gerne mit dem Bike unterwegs bin und auch erst noch war.

Irgendwann verlassen wir das europäische Festland.

Nach rund vier Stunden landen wir in Reykjavik.

Gemäss Flugplan sind 50 Minuten zwischen den Flügen geplant. Das Umsteigen geht entsprechend zackig, aber es reicht gut zum Gate des Anschlusslflugs. Pünktlich heben wir wieder ab. Acht Stunden sind es nun noch bis Denver.

Die Sonne scheint, als wir uns dem Ziel nähern.

Das folgende Bild liefert optisch einen ersten Vorgeschmack auf die zweite Hälfte unseres Trips.

Dann endlich Touchdown in Denver.

Acht Stunden reichen dann auch. Gegen Ende zog es sich ein bisschen. Ich bin froh, gelandet zu sein und mich wieder bewegen zu können.

Die Passkontrolle dauert gefühlt ein halber Tag – da kennen sie nix, die Amis. Ich bin müde und möchte eigentlich nur noch ins Bett.
Andererseits habe ich während dem Anstehen genügend Zeit, meine Bikegschpändli der nächsten drei Wochen kennen zu lernen. Die Bülibiketigers sind die Ersten, die mir über den Weg laufen. Als die Kontrolle endlich überstanden ist, verraten die Bikebags auch die letzten Angereisten.

Und das Gepäck ist von allen komplett angekommen. Ueli kümmert sich gleich mal um Rotkäppchen. Er ist übrigens einer von zwei Teilnehmern, der diese Reise bereits zum zweiten Mal macht.

Auf den Shuttle zum Hotel dürfen wir auch nochmals eine geschlagene Stunde warten. Dann endlich im Hotelzimmer. Ich lerne meinen Zimmerkameraden Kurt kurz kennen, duschen und ab ins Bett. Glücklicherweise bin ich einen Tag vor offiziellem Reisestart angereist. So kann ich einfach alles liegen lassen und schlafen gehen. Selbst mein Bike bleibt noch in der Tasche drin. Gute Nacht.

Der nächste Morgen: Zum Frühstück gibt es Rührei, Toastbrot und Waffeln die man sich selber backen kann. Einem Schleckmaul wie mir gefällt das natürlich!

Nach dem Frühstück baue ich mein Bike zusammen, kriege von Ueli noch Hilfe beim einstellen des Wechslers und dann unternehmen wir beide gleich mal eine Probefahrt auf den Radwegen von Denver. Mal sehen, ob alles hält und wieder richtig zusammen gesetzt wurde.
Fazit: Unsere Bikes sind bereit für die nächsten drei Wochen und das Philly cheese steak zum Mittagessen war ein ausgezeichneter kulinarischer Auftakt.

Nach der Rückkehr ins Hotel lerne ich all die anderen bereits angereisten Teilnehmer:innen noch besser kennen. Sehr sympathische und tolle Truppe. Das könnte richtig gut werden. Zum z’Nacht gibt es leckere Tacos. Kochen können sie hier in Denver, so viel steht schon mal fest.

Im Verlaufe des Abends kriegen wir Bilder von Luki und Co-Guidin Rebecca. Die beiden sind mit dem Zug nach Kloten unterwegs.

Im Flugzeug gesellt sich Guido noch zu den beiden in die Sitzreihe. Geht also nicht mehr lange und wir sind komplett.

Ich bin äusserst dankbar, dass ich bereits einen Tag vorher anreisen durfte (Grüsse gehen raus an meinen Chef, danke Peter!). So konnte ich entspannt ankommen, hatte genügend Zeit mich einzurichten und bin nach diesem Zusatztag bereit für die nächsten drei Wochen.

Immer dabei wird das kleine Steinherz sein, dass ich von meinem Göttimeitli Emilia kurz vor der Abreise zu meinem Geburtstag kriegte. Dies ist mein Glücksbringer während der Reise und wird stets im Rucksack auf den Touren an Bord sein.

Nun gut, alles ist bereit. Morgen geht es sehr früh raus. Ein Shuttle bringt uns 600 km nach Durango. Geplant ist nach Ankunft eine kurze Warm-up Tour. Wird wohl ein langer und intensiver, aber bestimmt auch toller und erlebnisreicher Tag.

Lasst die Spiele beginnen!

Weiter zur Tag 1

4 Gedanken zu „Bikespirit Colorado/Utah 2024 – es geht los!!!!

    • Hallo lieber Luki!
      Es freut mich ausserordentlich, dass der Meister persönlich meinen ersten Blogbericht der USA kommentiert. Vielen Dank für Deine positiven Worte, das schätze ich mega!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert