Bikespirit Colorado/Utah 2024 – Tag 1: Reise nach Durango mit Warm-Up Tour

Heute müssen wir früh raus. Der Wecker klingelt bereits um halb sechs. Eine halbe Stunde später sitzen wir schon beim Frühstück. Auch hier gibt es Rührei und Toast. Der Kaffee ist semigut, aber glücklicherweise ist in der Nähe ein Starbucks, der dieses Problem löst.

Danach zügig ins Zimmer rauf, Gepäck holen und anschliessend werden die Bikes auf die Shuttles geladen.

Die Karawane ist bereit, um sieben Uhr verlassen wir Denver und machen uns auf den Weg nach Durango in die Rocky Mountains. Rund 600 km lang wird die Fahrt sein.

Unterwegs gibt uns Luki ein ausgiebiges Briefing, was uns die nächsten drei Wochen alles erwarten wird. Er schwärmt bereits von den unendlichen Trails in den unendlichen Weiten der Rockys und der Wüste. Wenn auch herausfordernd zum organisieren, sei diese Reise stets was Besonderes für ihn. Ich bin sehr gespannt und nun fast noch aufgeregter als vor dem Abflug.

Bezüglich den endlosen Weiten kriegen wir während der Fahrt einen ersten Eindruck.

Als wir die Rockys erreichen, öffnet sich uns eine beeindruckende Bergwelt.

Befördert werden wir von Rim Tours. Diese Crew wird uns die ganzen drei Wochen begleiten. Sie werden uns bei den Transfers shutteln, das Gepäck mitführen und uns während den beiden Camps bekochen.

Als wir während des späteren Nachmittags in Durango ankommen, geht es erneut fix zur Sache. Rasch im Hotel das Zimmer beziehen, sich in die Bikeklamotten schmeissen und ab aufs Rad.

Eine erste WarmUp Tour in der näheren Umgebung von Durango steht noch auf dem Programm. Ich schliesse mich gleich mal der Gruppe A an, die von Luki geguidet wird. Mal schauen, wie ich mithalten kann.

Ein erster knackiger Aufstieg bringt den Puls schon mal gut in die Höhe. Oben auf dem Sportplatz angekommen, kümmern wir uns zuerst um die leicht störrische Schaltung von Guidos Bike und dann ändert Luki aufgrund der aufkommenden Gewitterwolken kurzerhand das Programm. Wir fahren auf einem tollen Trail wieder nach unten und können uns gerade noch so vor dem Wolkenbruch bei einer Tankstelle ins Trockene retten.

Da es nach einer guten Viertelstunde wieder aufklart und noch etwas Zeit vorhanden ist, schlägt Luki eine weitere Schlaufe vor. Wir fahren wieder los.
Schnell sind wir aber mit regelmässigem Reinigen des Wechslers und der Kette beschäftigt. Die erdigen, lehmigen Trails sind aufgrund des vorherigen Niederschlags total aufgeweicht und das Vorwärtskommen ist mühsam.

Rotkäppchen hat sich in Schlammkäppchen verwandelt. Ich kann kaum noch vernünftig schalten, die Kette fliegt einige Male raus und ich habe Mühe in meine Klickpedalen zu gelangen. Entspanntes Biken geht anders.

Der Trail wäre klasse, nur trocken müsste er sein.

In Endeffekt ist alles halb so schlimm denn cool war es trotzdem.
Spätestens nach Anblick der Speisekarte im mexikanischen Restaurant, in dem wir direkt nach dem Trail reingehen, ist die Welt für mich wieder in Ordnung. Trotz schmutzigen Kleidern sind wir willkommen,

Tacos – da lacht das Herz!

Das gemeinsame Nachtessen ist eine weitere Gelegenheit, all die anderen Teilnehmer:innen noch besser kennen zu lernen. Die Namen habe ich noch nicht alle im Kopf, was bei 25 Personen natürlich ein bisschen mehr als einen Tag dauert. Aber die Truppe macht einen äusserst sympathischen Eindruck. Das könnte richtig richtig gut werden mit diesen verrückten Bikern.

Ein erlebnisreicher Tag geht zu Ende. Eine lange Fahrt mit dem Shuttle und eine nasse WarmUp Tour – das Programm war gut ausgefüllt.
Morgen soll durchgehend die Sonne scheinen. Wir werden den Telegraphtrails einen Besuch abstatten. Die Legende besagt, dass die Bikes nach diesen Trails betteln, wenn sie mal darauf gefahren sind. Das tönt auf jeden Fall spannend!

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