Von der Rhône zu den Giganten, 3. Etappe: Villard Noir – Vizille

Die ersten beiden Tage meiner Tour in Frankreich waren sehr vielseitig. In meinem Rucksack befindet sich nicht nur mein Gepäck, sondern auch viele tolle Eindrücke, die sich mittlerweile angesammelt haben. Platz hat es noch viel für weitere Erlebnisse – und so starte ich in den dritten Tag.

Der Aufenthalt in Villard-Noir bei Sandrine in ihrem B&B war sehr angenehm und es fehlte mir an nichts.
Nach dem Frühstück fahre ich los und bin wenige Minuten nach dem Start auf dem Radweg, der durch das Grésivaudan-Tal führt. Diesem werde ich bis Grenoble folgen.

Auch diese Veloroute ist sehr abwechslungsreich. Ich radle durch Baumplantagen,

über offenes Gelände mit weiter Sicht,

und erneut der Isère entlang. Radwege können sie, die Franzosen.

Kurz vor Grenoble nutze ich diesen schönen Platz für eine kurze Rast.

Dann ist es nicht mehr weit, bis ich die Stadt erreiche. Auch Grenoble ist bestens mit Radwegen erschlossen.

Die Stadt gefällt mir aber nicht ganz so gut wie Chambéry gestern. Ist mir ein bisschen zu laut, zu wuselig und eine autofreie Fussgängerzone hat es – so weit ich das erkennen kann – keine.

Zudem zieht ein gut spürbarer Wind durch die Häuserschluchten. Etwas geschützt in der Nähe des Bahnhofs finde ich ein Restaurant für die Mittagspause. Der Burger war sehr lecker.

Mit gefüllten Speichern verlasse ich Grenoble wieder. Etwas ausserhalb, in Eybens, beginnt der erste und zugleich letzte nennenswerte Anstieg des Tages. Rund 250 Höhenmeter geht’s nach Mont Rolland rauf. Auch hier wieder alles sauber markiert auf Velowegen. Wunderbar zu fahren.

Oben angekommen geht’s erst noch mehrheitlich flach bis zur genannten Ortschaft.

Es ist ruhig hier, ländlich, lieblich – ein krasser Kontrast zum lebhaften Grenoble von vor einer Stunde.

Auf der anderen Seite dieser kleinen Hochebene erblicke ich die Ortschaft Vaulnaveys-le-Haut. Da runter geht’s als nächstes.

Auch hier bewege ich mich auf markierter Radroute. Einfach toll!

Kurz vor dem Ziel in Vizille fahre ich ungewollt um die Stadtmauer. Diese Schleife lohnt sich aber – so habe ich doch noch ein bisschen Gravel unter den Stollen. Die heutige Strecke kann klar als Rennradtour abgebucht werden. Ich fuhr nahezu alles aus Asphalt.

In Vizille checke ich im Hotel Sandra ein. Ein kleines Hotel in zentraler aber doch ruhiger Lage. Ich werde freundlich begrüsst und mein Zimmer ist schon bereit.

Ich bin zeitlich gut dran und schaue mir nach der Dusche die Ortschaft und das Schloss an.

Vizille hat einen schönen Dorfplatz mit vielen alten Häusern.

Über allem strahlt natürlich das mächtige Schloss.

Der unter Denkmalschutz stehende Schlosspark ist frei zugänglich. Wer ins Schloss möchte, muss Eintritt bezahlen.

Ich belasse es bei einem Spaziergang im Park und bin stark beeindruckt von der Grösse und Architektur des Schlosses.

Velofahren und Sightseeing machen Hunger. Das Restaurant auf dem Dorfplatz serviert leckere Fish and Chips.

Der nächste tolle Tag neigt sich dem Ende entgegen. Wunderbare Radwege, schöne Landschaften, ruhige Dörfer, dazwischen eine hektische Stadt und dabei den ganzen Tag Sonnenschein. Es zeigt sich mal wieder, dass bei einer mehrtägigen Tour jeder Tag anders ist – und genau das ist der Reiz solcher Reisen. Morgen geht’s weiter!

Distanz: 79 km / Fahrzeit: 4 h 24 min / Höhenmeter: 500 hm

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