Wer seinen Maltaaufenthalt nicht nur in den Städten verbringen möchte und zudem gerne wandert, der/dem seien die vielen Wanderwege auf der Insel empfohlen. Vor allem die Pfade den spektakulären Küstenabschnitten entlang sind ein Muss für Naturliebhaber.
Als erstes stelle ich Euch die Wanderung von Marsaskala nach Marsaxlokk vor. Der Ausgangsort ist bestens per Bus von Valletta aus erreichbar.
In Marsaskala gestartet spaziert man gemütlich auf dem grossen Trottoir der Küste entlang bis zur St. Thomas Bay.
Von dort kann man bereits die Cliffs des Munxar Hills sehen.
Aus der Nähe betrachtet sehen diese selbstverständlich noch spektakulärer aus.
Der Wanderweg führt meistens nahe dem Abgrund entlang. So gilt es stets darauf zu achten, wo man hintritt.
Eine wirklich unglaubliche Szenerie. So etwas habe ich zuvor noch nie gesehen!
Angekommen in Marsaxlokk (Bild unten) besteht die Option zur Weiterwanderung bis nach Birzebugga um dort den grossen Containerhafen zu betrachten.
Ein „Muss“ bei einem Maltabesuch ist eine Bootsfahrt in die blaue Grotte, genannt Blue Grotto. Die blaue Grotte ist eine Höhle, welche nur vom Meer aus erreichbar ist. Die blaue Farbe des Wassers gibt der Grotte seinen Namen. Leider fuhren an meinem Tag die Boote nicht, da das Meer zu unruhig war.
Logisch war ich zunächst ein wenig enttäuscht, doch so hatte ich nun etwas mehr Zeit für meine geplante Wanderung. So lief ich zuerst der Strasse entlang zu den Tempelanlagen von Hagar Qim und Mnajdra. Diese wurden ungefähr 3000 vor Christus erbaut und zählen heute zu den Ältesten, noch halbwegs erhaltenen Gebäuden der Welt. Zum Schutz vor Wind und Wetter sind sie überdacht.
Um die Anlagen zu besichtigen bezahlt man 10 Euro Eintritt. Dabei inbegriffen sind die beiden Anlagen und eine 4D Multimedia Show.
Ich war sehr beeindruckt, habe ich sowas doch noch nie gesehen.
Der anschliessende Wanderweg nach Ghar Lapsi ist dann sehr spektakulär angelegt und technisch nicht ganz ohne. An manchen Stellen geht es einen Meter neben dem Pfad steil abfallend ins Meer runter.
Wer während oder am Ende seiner Wanderung im Meer baden möchte seien die Gnejna Bay, Ghajn Tuffieha Bay und die Golden Bay empfohlen. All diese Buchten sind mit einem erneut nicht ganz einfachem Wanderweg miteinander verbunden und laden zum Badespass im Mittelmeer ein. Als Startort bietet sich hier Mgarr an.
Auch während dieser Tour sind atemberaubende Bilder vorprogrammiert.
Von der Golden Bay (Bild unten) kann man mit dem Bus wieder zum Ausgangspunkt oder zur Unterkunft zurück fahren.
Für eine Nachmittagstour bietet sich die Runde von Buggiba nach Mellieha an.
Zum baden lädt hier die idyllische Mistral Bay ein.
Hier bietet sich dem Wanderer eine tolle Aussicht auf St. Paul Insel
Man kann aber nicht nur den Küsten entlang spazieren, es gibt auch Möglichkeiten im Innern der Insel. Empfehlenswert ist hier die Wanderung den Victoria Lines entlang. Für diese Tour wählte ich erneut Mgarr als Startort. Danach geht’s auf verkehrsarmen Strassen in Richtung Westküste.
Dort beginnen die Victoria Lines. Dies ist eine rund 10 km lange Befestigungsanlage, welche im 18. Jahrhundert errichtet worden ist und sich von West nach Ost quer durch die Insel zieht.
Der Wanderweg ist nicht überall, aber meistens in einem guten bis sehr gutem Zustand.
Die Spuren der Zeit sind deutlich sichtbar.
Eine weitere schöne Wanderung beginnt bei der Ghajn Tuffieha Bay.
Hier hat es einen schönen Weg nach Norden bis zum Popeye Village. Würde sich auch zum biken anbieten, sofern man einen zweckmässigen fahrbaren Untersatz hat…
Das Popeye Village diente im Jahr 1979 als Filmkulisse für den Film „Popeye – der Seemann mit dem harten Schlag“. Diese künstliche Kleinstadt liess man anschliessend stehen und sie steht heute den Touristen offen.
Ein Besuch (10 Euro Eintritt) lohnt sich allemal denn das Village ist sehr schön hergerichtet. Es werden ständige Shows geboten, in welchen Szenen des Films nachgespielt werden.
Leider habe ich den Film noch nicht gesehen, doch nach diesem Ausflug ist klar, das ich dies unbedingt nach holen muss.
Vom Popeye Village führt der Wanderweg noch etwas nach Norden bevor man dann links abbiegt und relativ zügig an die Ostküste gelangt.
Dort liess ich es mir nicht nehmen, zum ersten Mal während meiner Zeit auf Malta ins Meer zu springen. Nach sptestens zwei Minuten zog es mich aber wieder raus denn das Wasser war nicht nur kühl, es war kalt…:-) Aber das wichtigste: „I did it!“
So schliesse ich meine Malta Berichterstattungen hiermit ab. Ich bin gestern gesund und munter wieder in der Schweiz angekommen und freue mich nun auf eine tolle Bikesaison. All meinen Bloglesern an dieser Stelle Happy Trails!
Salut Chregu
Wow, das sind wiedermal traumhaft schöne Impressionen aus Malta. Und das Village sieht echt witzig aus 🙂
Es freut mich zu hören, dass du eine tolle Zeit hast. Jetzt ist ja der Sommer auch in der Schweiz angekommen.
Liebe Grüsse
Rahel
Hallo Rahel,
Danke für Dein Feedback. Und ja, ich hatte eine unglaublich gute Zeit auf Malta. Als nächstes folgt dann die Zusammenfassung auf Eurem Blog 🙂
Einen guten Wochenstart wünsche ich Dir,
Liebe Grüsse, Chregu
Genial ! Sehr schöne Eindrücke von Malta. Die Landschaft ist echt der Hammer … und das blaue Meer … und das Village. Die Insel wäre sicher ein Besuch wert.
Jetzt aber einen guten Start in die Bikesaison 😉
Ja dieser Aufenthalt war definitiv was vom besten, was ich je gemacht habe. Die Landschaft ist unvergleichlich.
Und jetzt ab aufs Bike! 🙂
Hi Chregu
Auf deinen Blog bin ich via Blog-Bericht (Boa Lingua) auf 20minuten gekommen…
Schön, dass es dir auf Malta so gefallen hat! Der Frühling ist auch eine wunderschöne Zeit – und es ist noch so richtig grün, wie ich auf deinen Fotos sehe.
Vor 17 Jahren war ich ebenfalls zum ersten Mal für einen Sprachaufenthalt auf der Insel und es hat mir so gefallen und ist zu einem Stückchen Heimat geworden, dass ich seither immer wieder zurückgekehrt bin, meistens im Frühling zwischen März und Mai.
Ich hoffe, du hast auch die Neben-Inseln Gozo (etwas ruhiger) und Comino (sehr klein, mit der bekannten Blue Lagoon) besuchen können… Sonst hast du auf jeden Fall einen guten Grund, auch wieder einmal zurückzukehren 🙂
Wenn du Lust hast, kannst du gerne auch die Berichte zu Malta auf meinem Blog einmal anschauen (leider gab es seit April keine Posts mehr, die sollten aber wieder kommen, sobald ich etwas Zeit finde…)
Liebe Grüsse und weiterhin gute Bike-Touren, Miuh
Merci für die einladenden Bilder!
Biken tust du dann wieder in der Schweiz.
Aber in Malta: Eignen sich denn die Küstenwege nicht zum Mountainbiken?
Freundlich grüsst Emil