Vom Eigenthal über den Hühnerhubel und zurück, 12.05.2008

Für die heutige Tour konnte ich meinen Kollegen Stefan überreden, mit zu kommen. Viel Überredungskunst brauchte es allerdings nicht, da er vorgestern ein neues Bike gekauft hat und dieses natürlich gleich ausprobieren möchte. Eine Biketour in dieser Form war jedoch für Ihn eine völlig neue Erfahrung. Im Voraus kann ich aber gleich sagen, dass er diese Prüfung mit Bravour bestanden hatte.

Wir verluden unsere Bikes in Beromünster ins Auto von Stefan und brausten los Richtung Eigenthal. In der Gantersei luden wir sie wieder aus. Jedoch brachte ich mein Vorderrad nicht mehr richtig in die Scheibenbremsen rein. Sehr wahrscheinlich wurde beim einladen, oder während der Fahrt die Vorderbremse gezogen und deshalb waren die Bremsen zu nahe aneinander gerückt. Als ich das Rad drin hatte, lief es dann auch gar nicht schön. Es war so, als würde ich ständig bremsen. Da ich mich sonst aber gut fühlte und ich meine Kondition dieses Jahr schon einige male trainiert hatte, ließ ich mich deswegen nicht aus der Ruhe bringen und wir fuhren los. Während dem fahren merkte ich dieses Handicap nur minim.

Wir machten uns also auf in Richtung Trochenmattegg. Zuerst war die Strasse noch flach und asphaltiert, wurde dann aber später in eine teilweise sehr steile Naturstrasse.

Ein letztes Schneefeld am Strassenrand musste natürlich gleich für ein Poserfoto hinhalten.

Beim Stafel machten wir eine kurze Verschnaufpause. Die ersten Balistos mussten dranglauben. Weiter gings zur Trochenmatt, wo dann der herrliche Trail begann rauf zur Trochenmattegg.

Von der Trochenmattegg hatten wir eine tolle Aussicht aufs Entlebuch und das Napfgebiet. Der Aufstieg war aber noch nicht zu Ende. Wir fuhren weiter Richtung Follen, bogen aber vorher beim Waldeingang links auf den Trail ab. Und da war auch schon die erste Schiebepassage angesagt. Je weiter wir dem Hühnerhubel, dem höchsten Punkt der Tour, entgegen kamen, desto fahrbarer wurde der Trail. Kurz vor der Passhöhe machten wir noch eine Pause, wo wir das eint und andere spektakuläre Foto schossen.

Wir hatten richtig Spaß auf der Strecke und das Wetter spielte auch noch mit. Dann oben angekommen wollten wir noch einen Abstecher zum Ochs machen. Das soll ein Aussichtspunkt sein und laut der Karte der Weg dorthin praktisch keine Höhenmeter beinhalten. Leider war der Trail dann aber kaum fahrbar und wir kehrten schnell wieder um und konzentrierten uns auf den anschließenden Downhill nach Grünenwald. Auf der Singletrail Map ist dieser Trail blau eingezeichnet, also der leichteste Schwierigkeitsgrad. Wir freuten uns, denn blau sollte ja fahrbar sein. Die ersten Meter des Abstiegs waren dann aber eine reine Tortur. Es ging sehr sehr steil den Hang runter und der Weg war äußerst rutschig. Unsere Begeisterung wurde ein bisschen gedämpft. Als das Ganze dann wieder fahrbar wurde, unterbrachen mehrere Schneefelder unseren Rhythmus.

Das wäre ein toller Trail und wohl auch alles fahrbar, aber die weiße Pracht hätte nicht sein müssen. Na ja, irgendwann ist auch das bestimmt zu Ende, dachten wir uns, bis wir zu einer Stelle kamen, wo ein Erdrutsch den gesamten Trail unter sich begraben hatte. Wir mussten mit unseren Bikes über Bäume klettern, welche mitgerissen wurden. Das Ganze sah noch relativ frisch aus und wird wohl noch nicht so lange her sein. Danach war das Gröbste aber geschafft und der Rest des Trails war mehr oder weniger gut zu fahren. Bei der Gummlihütte machten wir die letzte grössere Pause, bevor wir uns auf den Weg runter nach Grünenwald machten. Auch das hier war größtenteils fahrbar.

Von Grünenwald rauschten wir auf Naturstraßen und danach auf Asphaltstraßen nach Langenmösli. Dort bogen wir rechts ab richtung Wolfsgruebenegg. Dieser Aufstieg ist jedoch äußerst steil und fast nur schiebend zu bewältigen. Oben angekommen wählten wir die Abfahrt nach Meienstoss und danach wieder zurück zum Auto bei der Gantersei.

Distanz: 15 km / Fahrzeit: 2 h 15 min / Höhenmeter: 750 Hm

Download file: Huehnerhubel.gpx

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