Die 3. Etappe der Lago Maggiore Umrundung geht als Flachstück in die Geschichte ein. Da ich nur fünf Tage Zeit habe für die Umrundung muss mindestens eine Flachetappe her. Sonst liegen auf den anderen Teilstücke Ausflüge ins Hinterland nicht mehr drin.
So starte ich in Laveno. Mein Ziel für heute ist Verbania. Dies liegt gleich vis-à-vis und wäre mit der Fähre in ein paar Minuten erreichbar. Ich wähle natürlich den etwas längeren Weg dem südlichsten Teil des Lagos entlang.
Zu Beginn gibt es immer mal wieder Möglichkeiten die Strasse zu umfahren. Da sich zudem auf den Strassenabschnitten der Verkehr in Grenzen hält, lässt es sich so doch ganz gut radeln.
Nach Ispra folgt dann ein längeres Stück auf der Strasse bis ich in Sesto Calende den südlichsten Zipfel des Lago Maggiore erreiche. Hier wird aus dem See wieder der Fluss Ticino. Dieser fliesst weiter richtung Südosten, bis er nach Pavia in den Po mündet.
Ich halte aber ab hier wieder nach Norden und es folgt nun der „unschönste“ Teil des ganzen Crosses. Bis nach Arona führt mein Weg einer dicht befahrenen Hauptstrasse entlang. Diese wird umsäumt von diversen Geschäftern, Shops, Outlets, Garagen, Baumärkten, usw. Zum Glück ist die Strasse breit genug, so habe ich genügend Platz.
Kurz vor Arona kann ich die Strasse endlich verlassen und es folgen wieder gemütlichere Abschnitte.
Keine „richtige Biketour“ ohne Schiebepassage, so das Credo bei einer Tour in den Bergen. Doch auch hier komme ich nicht ums schieben rum. Denn beim Markt von Arona hat es schlicht zu viele Fussgänger, als dass ich fahren könnte. Ist mir aber alleweil lieber, als die vorherige Strasse.
Etwas weiter vorne befindet sich der historische Teil von Arona. Dies ist eine wirklich wunderschöne Altstadt mit vielen hübschen Restaurants. In einem davon genehmige ich mir ein leckeres Risotto mit Spargeln und Crevetten!
Auch kann man von hier das Schloss Rocca Borromeo di Angera sehr gut sehen.
Zwischen Meina und Lesa kann ich der Strasse erneut ausweichen und fahre mehr oder weniger auf der Höhe der Eisenbahn entlang. Kaum Verkehr hier und schöne Ausblicke auf den See. Passt!
In Stresa, einem der grössten Orte am Westufer, gönne ich mir ein feines Stück Torta della Nonna.
Während ich mein Dessert geniesse, ziehen von Norden her dunkle Wolken auf. Ich lasse mich vorerst nicht beunruhigen und fahren nach der Pause genau so weiter wie vorher.
Kurz nach Baveno beginnt es jedoch zu tröpfeln und schnell wird aus tröpfeln ein regen. So ziehe ich meine Regenklamotten an und bin irgendwie noch froh, dass ich diese nicht vergebens mitgeschleppt habe :-).
Allzu stark ist der Niederschlag nicht und eine Stunde später komme ich im Ortsteil Intra in Verbania an.
Dort habe ich mir im Hotel Mirolago für 50 Euro ein Doppelzimmer für mich alleine gebucht – Frühstück natürlich inklusive. Erneut leistete die App von Booking.com seinen Dienst und mit der vor rund zwei Stunden getätigten Reservation klappt alles bestens.
Und zum dritten Mal in Folge habe ich Seesicht. Hab mich schon fast daran gewöhnt.
Die Altstadt von Verbania-Intra ist wunderschön und so empfehle ich allen, unbedingt einen Spaziergang durch den historischen Kern zu machen. Es hat viele hübsche farbige Häuser.
Eine Tour welche mit einer Biketour so gut wie nichts gemeinsam hat ist somit zu Ende. Für einmal kann ich damit ganz gut leben. Es gibt auch dann immer viel neues zu sehen. Aber wie ihr ja wisst, verstehe ich unter biken schon was anderes. Deshalb freue ich mich ganz besonders auf die morgige Etappe!
Zu guter letzt noch ein Bild von meinem Hotelzimmer. Da legt gerade die Fähre von Verbania kommend an.
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Distanz: 75 km / Höhenmeter: 350 Hm / Fahrzeit: 5 h
Super, super und nochmals super :):):)
no manches, que chido …auf Deutsch nee sag bloss echt cool & super frei übersetzt aus der mexicanischen Umgangssprache…
Danke Euch beiden :-)!!
Schöne Gegend. Diese Route fahre ich eher mit schmalen Reifen – die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden 😉 Hauptsache wir haben Spass auf dem Rad!
Gebe ich Dir ganz klar recht. Im „Normalfall“ ist das definitiv eine Rennradstrecke. Aber eben, ich hatte nur fünf Tage Zeit und da musste so eine Flache Asphaltetappe her. Dafür gings am nächsten Tag richtig geil in die Berge!
Coming soon! 🙂