Jura Cross 2021, 7. Etappe: Ste-Croix – Le Charbonnieres

Inzwischen geht heute bereits die 7. Etappe los. Ich fühle mich immer noch sehr gut, hab weiterhin Lust aufs biken und freue mich auf den heutigen Tag. Nebst einem abwechslungsreichem Frühstuck im Hotel de France in Ste-Croix gibt’s zum Start die volle Portion Sonnenschein.

Satt und voller Vorfreude fahre ich los!

Bezüglich der Routenwahl gehe ich heute wieder etwas fremd. Nachdem ich vorgestern die Jura Route Nr. 3 zu gunsten der Neuchâtel Bike Nr. 56 verliess, beginne ich die heutige Tour mit der Aiguilles des Baulmes Bike Nr. 988.

Nach dem ersten Aufstieg zum Col des Etroits folgt der erste flowige Trail des Tages.

Schon bald befinde ich mich wieder in der endlos scheinenden Jurawelt.

Je näher ich der Aiguilles de Baulmes komme, desto einsamer wird es. Erneut eine faszinierende Landschaft.

Nachdem ich den Bergrücken zur Hälfte umrundet habe, befinde ich mich wieder auf der Jura Bike Nr. 3. Der werde ich den Rest des Tages folgen.

Der Weg führt wunderschön unterhalb des Le Suchet entlang. Was für ein Tag auch heute wieder!

Beim Hof „Grand bel coaster“ erreiche ich mit knapp 1’400 m den höchsten Punkt des kompletten Juracross. Die französische Grenze ist hier nur einen Steinwurf entfernt.

Traumhaft schön – Jura halt!

Langsam aber sicher nähere ich mich wieder der Zivilsation. Die ersten grösseren Bauernhöfe sind ein Zeichen dafür.

Rassig auf Schotter fahre ich nach Vallorbe runter.

Einen hübschen Dorfkern haben sie hier.

Gemäss des vielseitigen Wanderwegweisers bietet sich die Gegend wohl auch an, sie auf Schusters Rappen zu erkunden. Unter anderem führt der Jura Höhenweg durch Vallorbe.

Ich bin aber mit dem Bike hier. Und das Simplon Rapcon, das ich von meinem Bikemechaniker des Vertrauens, dem A-Team in Beromünster, ausleihen darf, leistet weiterhin zuverlässig seinen Dienst. Ein kleines Dankeschön an das Team für den tollen Service!

So machen sich Bike und Biker zu guter Letzt an den Schlussaufstieg ins Valle de Joux ran.

300 Höhenmeter auf gut fahrbarer Strasse kriegen wir diesen Nachmittag ganz gut hin.

Der Uphill endet ein bisschen oberhalb Le Pont. Die Aussicht auf den See ist super.

Untern im Dorf ist einiges los. Die Autos kommen und gehen, die Parkplätze sind alle gut gefüllt. Man spürt, das heute Samstag ist.

Ich entdecke einen Foodtruck, der sehr leckere Crepes anbietet. Lieder habe ich es versäumt, ein Foto zu machen. War aber definitiv einen Besuch wert.

Ich beobachte eine Zeit lang noch das rege Treiben am See und fahre dann die letzten paar Meter zur Nachbargemeinde Les Charbonnières. Dort habe ich mir im Hotel du Cygne ein Zimmer reserviert.

Von der Gastgeberin Lea werde ich sehr freundlich begrüsst. Ich habe ein 4-er Zimmer für mich allein, da sag ich natürlich nicht nein.

Auch keine Abneigung habe ich gegen das Kalbskotelett, das am Knochen gereift und zubereitet worden ist. Auf den Punkt genau gebraten und auch das unverschämt gute Risotto und das Gemüse macht mich glücklich!

Zum Dessert wird hausgemachtes Birnen- und Feigensorbet serviert. Auf dem Teller sieht die Kreation eher unspektakulär aus. Aber die Aromen sind der Wahnsinn, als würde man direkt in die frisch gepflückten Früchte reinbeissen. Grosser Genuss zum abtauchen!

Das war das bisher beste Essen des Jura Cross 2021. Ganz grosses Kino, respektive grosse Küche!

So endet dieser erneut wunderbare Tag mit einem Verdauungsspaziergang dem Lac Brenet (dem kleinen Bruder des Lac de Joux) entlang. Die Sonne geht langsam runter und ich bin einfach nur glücklich, dass bisher alles so gut lief. Auch heute durfte ich wieder in die traumhafte Juraidylle eintauchen und der Tag wurde mit einem unglaublichen Essen abgerundet. Was will man mehr…

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Distanz: 46 km / Fahrzeit: 3 h 54 min / Höhenmeter: 1’170 hm

Download file: 07 SteCroix - Le Charbonnieres.gpx

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