Der vierte Tag unserer Tour. Blick aus dem Fenster: Es regnet. Und es tröpfelt nicht einfach so vor sich hin sondern wir haben es hier mit einem ordentlichen Schauer zu tun.
Die Unterkunft für heute ist noch nicht gebucht, wir können es also gelassen angehen. Dementsprechend zögern wir das Frühstück im Hotel de France in Ste-Croix so lange wie möglich hinaus, in der Hoffnung dann im Verlaufe des Vormittags trocken los fahren zu können.
Irgendwann wird uns klar, dass es nicht anders gehen wird. Auch der Radar verspricht keine Besserung. Also GoreTex komplett anziehen und ab auf die Räder.
Wir hätten die Möglichkeit, auf der Strasse direkt nach Yverdon runter zu fahren. Doch darauf haben wir alle keinen Bock und so machen wir einen Umweg der Aguilles de Baulmes entlang. Dauert zeitlich etwas länger, ist dafür verkehrsfrei.
Der Aufstieg von rund 150 hm ist schnell erledigt. Danach holpern wir auf ruppiger Strasse runter nach Baulmes. Auch hier werden meine Eltern gefordert. Ich versuche stets für die beiden die Ideallinie vorzufahren, damit sie mir einfach folgen können. Das klappt erneut bestens und trotz eingeschränkter Sicht kommen wir gut voran. Der untere Teil ist dann geteert und schnell sind wir in Baulmes.
Ein kurzer Abschnitt auf der Hauptstrasse lassen wir noch über uns ergehen und sind dann pünktlich zur Mittagszeit in Yverdon.
Was hilft bei solch garstigen Bedingungen? Genau, eine leckere Pizza!
Die Pizzeria Kalaya leistet Abhilfe und wärmt uns von innen wieder auf. Genau das Richtige jetzt.
Die anschliessende Zitronentarte (leider kein Foto) wird als das beste Dessert der ganzen Woche in die Geschichte eingehen. Ein Volltreffer hier!
Da es nun tatsächlich aufhört mit Regen, können wir unseren Etappenort festlegen und buchen rasch die Unterkunft für heute Abend. Kühl und auch windig bleibt es aber. Deshalb geben wir ein bisschen Gas und kommen schon bald in Estavayer-le-Lac an. Im Hotel du Port werden wir heute nächtigen.
Vor dem einchecken kriegen unsere Bikes erstmal eine Dusche. Nach dem nass-wilden Ritt von heute Vormittag ist das bitter nötig.
Die Unterkunft ist schön, die Leute sind freundlich und das Essen ist lecker. Uns gefällts hier.
Zudem hat Estavayer eine überschaubare, aber hübsche Altstadt.
Eine etwas kürzere Geschichte heute. Das Wetter liess uns zu etwas schnellerem Vorwärtskommen verleiten. Solche Tage kanns geben auf einem Cross. Trotzdem wars schön und erlebnisreich. Morgen soll ja wieder die Sonne scheinen.
Distanz: 45 km / Fahrzeit: 2 h 35 min / Höhenmeter: 250 hm
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